Die CDU spricht von einem Stadtentwicklungskonzept aus einem Guss: Abriss der Stadthalle und stattdessen ein "Kulturhaus", eine neue Stadthalle mit 4.000 Plätzen auf dem Phil-Fak-Gelände, ein neues Parkhaus mit 1.200 Plätzen, eine neue Tiefgarage unter dem Hörsaalgebäude, die Nutzung des Lahnvorlands als Parkraum… Bei genauem Hinsehen wird klar: Hier verwirklichen sich vor allem rückwärtsgewandte Autoträume. Der knappe Raum der Innenstadt muss, so die CDU, parkenden Autos zur Verfügung stehen. Die SPD hingegen will Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. Dazu gehört eine funktional flexible Stadthalle. Sie soll umgebaut werden und ein zentraler Baustein in einer erweiterten Gestaltung Marburg-Mitte werden. Ein Ort, wo sich Menschen gerne aufhalten und nicht vom Parkplatzsuchverkehr mit Abgasen und Lärm vertrieben werden.
Es mag sein, dass man darüber nachdenken muss, neue Möglichkeiten für Großveranstaltungen zu schaffen. An erster Stelle steht aber für die SPD, eine moderne Stadthalle für vielfältigste Veranstaltungsangebote bereitzustellen und Lebensräume für Menschen in der Innenstadt weiter zu entwicklen.