Regierungspräsident lobt Marburg

Auf einer Veranstaltung des Arbeitskreises für Kommunal- und Wirtschaftsfragen am 8. September 2010 hat Regierungspräsident Dr. Lars Witteck Marburg mehrfach positiv hervorgehoben: Im Unterschied zu den meisten anderen Kommunen hat Marburg einen soliden Haushalt und muss keine sog. freiwilligen Leistungen kürzen, Marburg hat eine funktionierende Zusammenarbeit mit vielen Umlandgemeinden, Marburg hat eine gesunde Wirtschaftsstruktur. Kurzum: Marburg steht (Dank der Politik der rot-grünen Koalition und des sozialdemokratischen Oberbürgermeisters Egon Vaupel) gut da.
Knackpunkte seien allerdings noch die Solarsatzung und die Windkraftanlagen auf den Lahnbergern. Der Kompromiss bei der Solarsatzung, der zwischen dem Regierungspräsidenten und der Stadt Marburg ausgehandelt worden war, sei von der Landesregierung in Wiesbaden leider verworfen worden. Die angedachten Windkraftanlagen auf den Lahnbergen würden hingegen den deutlichen Widerstand der Behörder hervorrufen − auch wenn man das Ziel vorantreibe, dass Mittelhessen in absehbarer Zukunft in der Energieerzeugung einen Anteil von 30 % aus selbst produzierten regenerativen Energien erreicht. Dies sei schließlich in der Regionalversammlung so beschlossen worden.
Wir hoffen, dass sich das Regierungspräsidium, dass Dienstleister für die Region sein will, irgendwann doch dazu entschließen kann, die Geschwindigkeitsreduzierung auf der Stadtautobahn zu genehmigen. Tempo 80 für PKW und Tempo 60 für LKW sind genug und bringen eine spürbare Lärmminderung für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Stadt. Die Position zu Windkraftanlagen auf den Lahnbergen nehmen wir hingegen gerne auf. Die Marburger SPD will Winkraftanlagen da, wo sie energetisch effektiv, ökologisch sinnvoll und von den Menschen akzeptiert sind.

Weitere Informationen zum Vortrag von Dr. Lars Witteck gibt es in den Online-Beiträgen der Oberhessischen Presse (www.op-marburg.de) und Marburger Neuen Zeitung (www.mittelhessen.de)