Auf seiner Sitzung am 5. November beschäftigte sich der Stadtverbandsvorstand der Marburger SPD mit dem von Oberbürgermeister Egon Vaupel im Stadtparlament vorgestellten Masterplan 27+. Um auch für die Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen zu können ist es wichtig sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen wie unsere Stadt in 15 Jahren aussehensoll., fasst Marianne Wölk, Vorsitzende der Marburger SPD, die Beratungen des Parteivorstands zusammen. Daher hat der Vorstand beschlossen, im Jahr 2013 einen Zukunftskongress zu veranstalten. Er soll als Auftakt zu einem ausführlichen, ergebnisoffenen Dialog mit den Marburgerinnen und Marburgern dienen und unterstützt begleitend den Masterplan 27+.
Die folgenden Fragen sollen Gegenstand des Zukunftskongresses sein: Wie soll unser Leben miteinander aussehen? Was brauchen wir, wenn wir uns auch in fünfzehn Jahren noch wohl in Marburg fühlen wollen? Welche Projekte sind die wichtigsten? Wie sollen welche Bereiche gestaltet werden? Und je mehr Menschen sich beteiligen, desto mehr Ideen können entwickelt werden.
Die Ausrichtung einer Bundesgartenschau in Marburg kann dabei für die Umsetzung neuer Ideen als mögliche Hilfe solcher Zukunftsziele der Bürgerinnen und Bürger in Marburg dienen. Daher begrüsst der Vorstand die Initiative von Oberbürgermeister Egon Vaupel. Damit verknüpft sich die Chance über bisher Unmögliches nachzudenken und neue Ideen für Marburgs Zukunft in den nächsten 15 Jahren zu entwickeln.Das möchten wir gemeinsam mit vielen Marburgerinnen und Marburgern tun, beschreibt Monika Biebusch, stellvertretende Parteivorsitzende die Idee hinter dem geplanten Zukunftskongress.
Auch das 500jährige Jubiläum der Philipps-Universität im Jahr 2027 sowie der 800ste Jahrestag der Ankunft von Elisabeth in Marburg 2028 eröffnen für die Gestaltung der Stadt neue Perspektiven.
Dadurch lassen sich kostenintensive bauliche Veränderungen in der Stadt umsetzen, die die Lebensqualität in Marburg wesentlich verbessern. Als Beispiele seien die Stadtautobahn, der derzeit entstehende Uni-Campus, das Schlossareal oder die Zukunft der Botanischen Gärten genannt sowie die verstärkte Einbeziehung der Flusslandschaft Lahn in den städtischen Alltag.
Unser Zukunftskongress wird sich sicher auch mit diesen Fragen beschäftigen, aber die Frage danach wie wir leben wollen, nicht darauf verengen. Betont Marianne Wölk noch einmal den ergebnisoffenen Charakter der geplanten Auftaktveranstaltung.