Mit dem Mentoring-Programm nominiert für den Wilhelm-Dröscher-Preis 2015

Thorsten Schäfer-Gümbel mit Alexandra Klusmann, Hilde Mende und Theresia Jacobihinten: Gabriele Leder, Monika Vaupel, Hilde Mende, Olga Fischer; vorne: Alexandra Klusmann, Theresia Jacobi

Myriam Hövel, Hilde Mende, Gabriele Leder, Alexandra Klusmann und Theresia Jacobi.

Fünf Frauen haben sich viel vorgenommen. Vier Frauen, die sich aufgemacht haben, um in ihrer Stadt in der Politik mitzuwirken, unterstützt und begleitet von Theresia Jacobi. Das Mentoring-Programm war in zwei Teile gegliedert. An 12 Abenden wurde über die Verwaltung und die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Marburg informiert. Parallel dazu haben wir uns Mentoren gesucht, mit denen wir uns ein Jahr lang beraten und ausgetauscht haben. Unsere Landrätin Kirsten Fründt war Mentorin bei Myriam Hövel, Thomas Spies war der Mentor von Alexandra Klusmann und Erhart Dettmering der Mentor von Hilde Mende.

Als Gabriele Leder die Idee formulierte sich doch beim Wilhelm-Dröscher-Preis mit dem Mentoring-Programm zu bewerben, hatte keine von uns daran geglaubt nominiert zu werden. Aber als ein paar Wochen später nachdem Theresia Jacobi die Unterlagen eingereicht hat, die Bestätigung und Einladung zum Vorbereitungsseminar kam, wurde uns langsam bewusst „Wir fahren zum Parteitag nach Berlin.“ Von 101 eingereichten Projekte von SPD-Ortsvereinen und SPD-nahen Organisationen wurden 37 ausgewählt und durften sich vorstellen. Es waren wirklich tolle Ideen dabei, von denen wir allesamt auch begeistert waren. Viele der Nominierten haben Aktionen zur Willkommenskultur für Flüchtlinge vorgestellt oder Aktionen gegen Rechts. Die ASF-Frauen aus Braunschweig haben ein ähnliches Programm wie wir vorgestellt. Eine 12-köpfige Jury unter dem Vorsitz von Heidemarie Wieczorek-Zeul sowie Mitgliedern der Familie Dröscher sind während der 2 Tage rumgegangen und haben mit jedem Projektträger gesprochen und sich ein Urteil gebildet. Zusätzlich gab es die Möglichkeit den Publikumspreis zu gewinnen, dazu musste man Gäste und Delegierte des Parteitages für sein Projekt zu begeistern. Es waren wunderbare Tage in Berlin mit vielen schönen, netten Gesprächen mit Gästen und auch anderen Nominierten. Wir haben Ideen und Erfahrungen untereinander ausgetauscht und, das hat uns besonders gefreut, auch viele positive Rückmeldungen auf unser Projekt bekommen, so dass wir hochmotiviert wieder nach Marburg gefahren sind. Neben den schon erwähnten Gesprächen war es auch toll dabei zu sein, wenn große Politik gemacht wird. Wenn Gerhard Schröder nach sieben Jahren wieder auf einem Parteitag eine Rede hält, über TTIP abgestimmt wird oder man einfach auf dem Parteiabend mit Ralf Stegner auf der Tanzfläche das Tanzbein schwingt. Natürlich war die Rede Gabriels und der Ausgang der anschließenden Wahl das Thema des Tages am Freitag. Darüber ließe sich vortrefflich diskutieren, aber das ist ein ganz gesonderter Punkt.
Übrigens: Das „Junges Bündnis für Geflüchtete" in München hat den erste Platz , der mit 2.500 Euro dotiert ist, gewonnen. Den Publikumspreis hat das Projekt der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) Bezirk Braunschweig/ Niedersachsen „Vorwärts Frauen … Macht Politik“ abgeräumt. Die Trägerinnen des Delegierten- und BesucherInnen-Preises erhalten 1.000 Euro

Allen Preisträgern sowie Zweit- und Drittplatzierten herzlichen Glückwunsch!!