Zum Internationalen Tag der Jugend

Anna Lena Stenzel

Wie jedes Jahr legt die UN ein Motto fest, unter dem der "International Youth Day" stehen soll. Dieses Jahr geht es um die Bekämpfung von Armut und um Nachhaltigkeit bei Produktion und Konsum. Dies alles soll bis 2030 erreicht werden.

Große Ziele ist das erste, was mir dazu einfällt. Aber machbar. Und unumgänglich.

Ich finde es immer wieder erschreckend, wenn ich in Zahlen sehe, wie viele Kinder und Jugendliche heute noch, im Jahr 2016 (!), in Armut und ohne die Chance auf Bildung aufwachsen.
Und was für ein Glück es ist, dass ich das Privileg hatte, ohne die ständige Angst vor Krieg aufzuwachsen und gleichberechtigt mit meinem Bruder aufzuwachsen. Dies sollte aber kein Privileg sein – sondern selbstverständlich. Wir müssen uns im Dialog dafür einsetzen, dass alle Kinder und Jugendlichen Zugang zu Bildung erhalten. Denn nur wer versteht, was passiert, kann an einer Änderung mitwirken. Und um diese Welt zu einer besseren zu machen, benötigen wir ein Umdenken dringender denn je.
Dies darf aber nicht ohne uns passieren – wir, die Jugend, müssen in diese Prozesse miteingebunden werden. Es ist Zeit, dass wir uns aktiv einmischen, mitarbeiten und uns den Platz nehmen, der uns zusteht. Denn wenn wir nicht selbst für unsere Rechte kämpfen, wird niemand für unsere Interessen eintreten.

Darum lasst uns gemeinsam kämpfen! Für eine Welt, in der es kein Privileg ist, dass Kinder und Jugendliche ohne Armut, Krieg, sondern mit gleichen Chancen auf Bildung aufwachsen – sondern Selbstverständlichkeit!

Anna-Lena Stenzel bildet gemeinsam mit Jonas Becker die Doppelspitze der Marburger Jusos

http://jusos-marburg.de/