SPD will zweite Amtszeit von Stadträtin Kirsten Dinnebier
„Kirsten Dinnebier verkörpert unsere sozialdemokratische Haltung in der Sozialpolitik wie keine andere. Sie steht für Verlässlichkeit und Verbindlichkeit, sie sucht nach Lösungen und findet sie. Deshalb wollen wir, dass sie ab Oktober 2023 eine zweite Amtszeit als hauptamtliche Stadträtin für Marburg antritt.“
Mit diesen Worten fasst Thorsten Büchner, Vorsitzender der Marburger SPD, die Diskussion und Beschlussfassung des Vorstands am vergangenen Dienstag zusammen. „Der Vorstand der Marburger SPD hat einstimmig für die Wiederwahl von Kirsten Dinnebier gestimmt“, so Büchner.
Die Anwesenden lobten die Arbeit von Kirsten Dinnebier in den vergangenen sechs Jahren. „Die Sozialpolitik ist ein schwieriges Feld. Die Kommunen sind allzu oft abhängig von Entscheidungen aus Wiesbaden oder Berlin. Bekämpfung von Armut, Gleichstellung benachteiligter Menschen, Antidiskriminierung und seit Anfang des vergangenen Jahres die Integration von Geflüchteten sind bei dir in guten Händen“, sagte Steffen Rink, der Vorsitzende der Fraktion. Die stellvertretende Vorsitzende der Marburger SPD, Sophie Frühwald, verwies außerdem darauf, dass das annähernd 100 Millionen Euro umfassende Bildungsbauprogramm BiBaP sowie die Umsetzung des Medien-Entwicklungsplans von Dinnebier vorbereitet wurden. „100 Millionen Euro und ein Plan, wofür das Geld verwendet wird: Diese Planungssicherheit ist für die Schüler*innen sehr wichtig, umso mehr weil die Schulen beteiligt waren“, so Frühwald.
Kirsten Dinnebier zeigte sich erfreut über das einstimmige Votum des Vorstands der Marburger SPD. „Ich bedanke mich sehr für das Vertrauen. Ich mache die Arbeit gerne und mir liegt viel daran, das soziale Gesicht Marburgs auch die nächsten Jahre mit zu gestalten.“ Eine Neuordnung der Förderung durch den Marburger Stadtpass, die Hilfen für Menschen, die durch Energiekosten und Inflation drohen in Armut abzurutschen, Vermeidung von Obdachlosigkeit, Förderung des Sports, weitere Steigerung der Attraktivität der Volkshochschule, die Integration zugewanderter Menschen, Geschlechtergerechtigkeit – „damit sind nur einige der Aufgaben benannt, in denen mir wichtig ist, die Teilhabe aller Menschen unserer Stadt zu sichern und mit unseren Möglichkeiten Armut zu verhindern“, sagt Dinnebier.
Die Stadtverordnetenversammlung muss nun beschließen, dass eine Wiederwahl vorgenommen wird. Dies könnte im März erfolgen. Die Wiederwahl wäre dann im Mai möglich. Nach der Hessischen Gemeindeordnung soll die Wahl zwischen sechs und drei Monaten vor Beginn der Amtszeit erfolgen. Die neue Amtszeit beginnt am 1. Oktober 2023.
Foto v.l.n.r.: Liban Farah Vorstand und Fraktion), Sebastian Sack (Landtagskandidat), Steffen Rink (Fraktionsvorsitzender), Kirsten Dinnebier (Stadträtin), Hans-Dieter Wolf (Schriftführer), Sophie Frühwald (2. Vorsitzende), Thorsten Büchner (Vorsitzender), Andreas Leder (Vorstand), Fatma Aydin (Vorstand)